Tauchlampen im Fluggepäck – Was du beachten solltest
Ein guter Tauchurlaub lebt von perfekten Lichtverhältnissen unter Wasser – sei es beim Nachttauchgang am Hausriff in Dahab oder bei der Erkundung tiefer Grotten im Süden Ägyptens. Wer seine eigene Tauchlampe mitnehmen möchte, sollte sich jedoch vorher gründlich über die Transportvorschriften informieren. Denn nicht jede Lampe darf einfach so mit ins Flugzeug.
In diesem Beitrag erfährst du, worauf es bei der Mitnahme von Tauchlampen im Fluggepäck ankommt, welche Akkus in Lampen verbaut sind – und wie du dich stressfrei auf deine Tauchreise vorbereitest.
Warum gelten Tauchlampen als Gefahrgut?
Tauchlampen enthalten meist leistungsstarke Lithium-Ionen-Akkus. Diese Akkus können unter bestimmten Bedingungen Hitze entwickeln und gelten daher laut International Air Transport Association (IATA) und der UN-Luftfahrtbehörde ICAO als Gefahrgut. Besonders bei Beschädigung oder unsachgemäßer Verpackung besteht Brandgefahr – deshalb gelten strenge Vorschriften.
Die gute Nachricht: Du darfst deine Lampe trotzdem mitnehmen – wenn du ein paar Dinge beachtest.
Diese Regeln gelten beim Fliegen mit Tauchlampen
Die wichtigsten Punkte im Überblick:
- Akkus ausbauen: Wenn möglich, musst du den Akku aus der Lampe entfernen.
- Kontakte sichern: Pole der Akkus mit Isolierband abkleben – so schützt du vor Kurzschlüssen.
- Handgepäck bevorzugen: Akkus unter 100 Wh (Wattstunden) gehören ins Handgepäck. Akkus über 100 Wh brauchen die Zustimmung der Airline, über 160 Wh sind verboten.
- Schalter sichern: Die Lampe darf sich nicht versehentlich einschalten können – sichere den Schalter (z. B. durch Arretierung oder Tape).
- Getrennt verpacken: Lampe und Akku möglichst in separaten, stoßgeschützten Behältern transportieren.
- Airline kontaktieren: Manche Fluggesellschaften verlangen eine Voranmeldung – vor allem bei Geräten mit eingebauten Akkus.
Diese Regeln gelten international und werden europaweit einheitlich umgesetzt – auch bei Flügen nach Ägypten.
Welche Akkus stecken eigentlich in Tauchlampen?
Die gängigsten Akkutypen sind wiederaufladbare Lithium-Ionen-Akkus in zylindrischer Bauform. Hier eine kurze Übersicht:
- 18650 (3,7 V, bis 3500 mAh): Der Klassiker für viele Standard-Tauchlampen.
- 26650 (3,7 V, bis 5000 mAh): Größer, mit mehr Ausdauer – ideal für längere Nachttauchgänge.
- 32650 (3,7 V, bis 6000 mAh): Für besonders starke Lampen mit hoher Leuchtdauer.
- 14500: Ähnlich AA-Batterie, für kompakte Modelle.
- CR123A: 3-Volt-Einwegbatterien, meist in kleineren Backup-Lampen.
Zum Vergleich: Ein Akku mit 3000 mAh bei 3,7 V hat rund 11,1 Wh – also weit unter der kritischen Grenze von 100 Wh für den Transport im Handgepäck.
Beispielhafte Tauchlampen und ihre Akkustärken
Um dir eine bessere Orientierung zu geben, findest du hier einige beliebte Modelle mit Angaben zur Akku-Kapazität:
- Bigblue AL1200NP-II: Kompakte Allrounder-Lampe mit 18650-Akku (3400 mAh, ca. 12,6 Wh)
- OrcaTorch D710: Hochleistungs-Taschenlampe mit 21700-Akku (5000 mAh, ca. 18,5 Wh)
- Scubapro Nova 850R: Robustes Modell mit 18650-Akku (2600–3400 mAh je nach Version)
- Supe V10K: Videolampe mit 26650-Akku (5000 mAh, 18,5 Wh)
- TillyTec Maxi uni: Modulares Profimodell – Akkugröße je nach Setup wählbar, bis zu 50 Wh möglich
Du siehst: Selbst starke Lampen bleiben oft deutlich unter der 100-Wh-Grenze – was die Mitnahme einfacher macht.
Verpackungstipps für deine Tauchlampe
Damit deine Ausrüstung sicher ans Rote Meer kommt, hier ein paar bewährte Transporttipps:
- Verwende gepolsterte Taschen oder Hardcases für Lampe und Akku.
- Batterien immer im Handgepäck – möglichst in speziellen Akku-Taschen oder originaler Verpackung.
- Sichere Schalter mit Kabelbindern, Abdeckkappen oder Klebeband.
- Nimm die technischen Daten der Akkus (Wh, mAh, Volt) mit – falls beim Security-Check Fragen auftauchen.
Unser Rat für Lagona Divers Gäste
Sprich vor deinem Abflug mit deiner Airline – vor allem, wenn du eine leistungsstarke oder ungewöhnliche Lampe mitführen möchtest. Lade dir die Spezifikationen deiner Lampe/Akkus herunter oder druck sie aus. So bist du auf Nummer sicher, falls am Check-in oder bei der Sicherheitskontrolle nachgefragt wird.
Übrigens: Unsere Basen bieten dir auch Leihlampen für Nachttauchgänge an – falls du deine eigene lieber zu Hause lässt.
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