Wer könnte den Spirit der Lagona Divers – Crazy Week besser beschreiben, als unser Freund Peter S. Kaspar, der uns seit unserem ersten Event begleitet. Inzwischen ist er nicht mehr aus der Abendunterhaltung wegzudenken.

Hier, was Peter nach einer vergangenen Lagona Divers – Crazy Week zu berichten wusste:

Die verrückte Woche

Die Crazy Week ist ein fester Bestandteil des Tauchkalenders

„Tauche nie allein“ lautet ein ehernes Gesetz des Sporttauchens – im großen Rudel macht das Tauchen aber auch nicht wirklich Spaß. Tatsächlich wollen die meisten Taucher mit möglichst wenig Begleitern ins Wasser, danach aber das Erlebte mit möglichst vielen teilen. Diesen Widerspruch ausgerechnet mit einem großen Event auszugleichen, klingt schon nach einer verrückten Idee – eben nach der „Crazy Week“.
Über die Jahre hat sich die Crazy-Week zum größten regelmäßigen Tauchevent in Ägypten entwickelt. Zwischen 70 und 120 Taucher zieht es regelmäßig in der Vorweihnachtszeit ans Rote Meer. Ihre Erwartung: Viel Tauchen und viel Spaß haben, mit anderen Tauchern. Die meisten, die da anreisen, sind „Wiederholungstäter“, das dritte, vierte oder fünfte Mal dabei. Es muss also schon etwas dran sein, an der Crazy Week, die für viele Taucher inzwischen zum festen Termin in ihrem Jahreskalender geworden ist.

Wie funktioniert so ein großer Event?

Die Wochen vor der Veranstaltung erfordern von der Tauchbasis den höchsten Einsatz. Logistik und Organisation sind alles, wenn es darum geht, rund 100 Taucher eine Woche lang zu betreuen. Nach dem Einchecken werden Sechser-Gruppen gebildet, die idealerweise eine Woche in dieser Zusammensetzung beieinander bleiben. In diesen Gruppen geht es nun im Jeep oder Minibus abwechselnd zu verschiedenen Tauchplätzen. Die Gruppen, die morgens ihre Ausfahrten hatten, tauchen mittags am Hausriff und umgekehrt. Zudem werden in der Woche auch zwei Ganztagesfahrten mit dem Schiff angeboten. So entzerrt sich die Situation im Wasser schnell. Auch wenn 100 Taucher zu dem Event kommen – ein großes Rudeltauchen ist ausgeschlossen. Die Gruppen bleiben stets übersichtlich.
Doch das Tauchen ist nur ein Teil der Veranstaltung. Es geht darüber hinaus um Information, Erfahrungsaustausch, Unterhaltung und natürlich gemeinsamen Spaß. Das gewährleistet ein umfangreiches Abendprogramm, das allen Teilnehmern offen steht. Es beinhaltet so unterschiedliche Punkte wie Vorträge. Quiz-Veranstaltungen. Lesungen oder Wüstendinner.

Parole Rubbellose

Schon am ersten Tag beginnt die Jagd auf die begehrten Rubbellose. Wer die richtigen ergattert, dem winken am Abschlussabend bei der großen Verlosung eine Menge Preise. Sie reichen von Reisen über Tauchgutscheine bis hin zu Tauchequipment, wie Masken oder Tauchcomputer. Rubbellose gewinnen die Teilnehmer bei allen möglichen Gelegenheiten. Das Lagona-Team ist ziemlich fantasievoll, wenn es darum geht, jedes Jahr ein neues Spiel zu entwickeln, bei dem die Gäste ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen müssen. So musste schon ein gelbes Mini-U-Boot fehlerfrei durch einen Parcours gesteuert werden. Ein anderes Mal waren Fähigkeiten beim Wasser-Darts gefragt.

Mit Eigendynamik zum Kultstatus

Einst aus einem PR-Event für den Sinai entstanden, hat die Crazy-Week schnell eine Eigendynamik gewickelt. So ist diese „verrückte Woche“ zu einer Kultveranstaltung geworden, die mit keiner anderen zu vergleichen ist. Sie besitzt einen eigenen Charme und einen eigene Spirit. Sie bringt Menschen zusammen, die sich auch über die Crazy-Week hinaus immer wieder zum Tauchen treffen.

Tauche nie alleine ist eben mehr als nur ein Sicherheitsstandard.

Peter S. Kaspar, Reisejournalist